Mittwoch, 9. Dezember 2020

Hinter den Kulissen (Teil VI): Im Großen wie im Kleinen

Eine Stelle, an der vieles zusammenläuft, ist die Abteilung Einkauf – so auch bei Energy3000 solar. Als Schnitt­stelle nach innen und außen dreht sich hier (fast) alles um Termine und Verfügbarkeiten. Auf einer anderen Ebene gilt das auch für die Technik-Abteilung des PV-Systemhauses, die sich mit der kompletten Planung, Umsetzung und Inbetriebnahme von Großanlagen befasst.

Konsequentes Arbeiten im Hinter­grund und ständige Kommunika­tion mit internen und externen Stellen – was sonst noch zum Aufgabengebiet und Berufsalltag gehört, schildern die Abtei­lungen Einkauf und Technik.


Richtig Groß


Heinz Schuld, Thomas Schreiner und Florian Frauham­mer bilden die Tech­nik-Abteilung des PV-Systemhauses, die sich um das sog. EPC-Business (Engi­neering, Procurement, Construction) kümmert – dh bei PV-Anlagen von 400 kWp aufwärts für schlüsselfertige Lösun­gen sorgt. Dafür sind natürlich zahlrei­che Qualifikationen gefordert, die vom Projektmanagement und der Baukoordi­nation über CAD Planungen und elekt­rotechnisches Wissen bis hin zu Logistik, Prozessplanungen und der Inbetriebnah­me reichen. „Man muss flexibel bleiben und Kompromisse eingehen können, außerdem flexible Arbeitszeiten in Kauf nehmen und eine hohe Reisebereitschaft zeigen”, erklärt Schuld und ergänzt: „Und man muss witterungsunabhängig sein. Es gibt kein gutes oder schlechtes Wetter – wir sind draußen zuhause!”

Der besondere Reiz der Aufgabe liegt für Schuld in der Abwechslung: „Jedes Projekt ist wirklich anders: Die Pla­nung muss jeweils neu gemacht werden, einmal liegt die Herausforderung bei der technischen Umsetzung, das nächste Mal bei der Finanzierung.” Zu­frieden ist Heinz Schuld dann, wenn alles nach Zeit- und Fi­nanzplan läuft und die „Portionen” für den Tag verarbeitet wurden – frei nach dem Motto: „How do you eat an ele­phant? One bite at a time…”


Die Basis für das Business


Doris Renner, Natália Csákó und Mi­chael Bairhuber sind bei Energy3000 so­lar für den Einkauf verantwortlich. Doch allein mit dem Beschaffen von Ware ist es nicht getan, wie die drei erklären: „Man muss natürlich die Verfügbarkei­ten prüfen, Liefertermine und –mengen abstimmen sowie Forecasts ausarbeiten, aber auch die entsprechende Kommuni­kation mit Lieferanten und Speditionen pflegen und über Konditionen und Preise verhandeln.” Ergo kommt man in dieser Abteilung um Fähigkeiten wie Kommu­nikationsstärke, Menschenkenntnis und ein solides Selbst­bewusstsein ebenso wenig umhin wie um Flexibilität, Or­ganisationstalent und vorausschau­endes Denken und Handeln. Eine gewisse Stressresis­tenz kann ebenfalls nicht schaden, ist man sich einig.

Im Mittelpunkt des Interesses steht die Abteilung na­turgemäß immer dann, wenn es um die Verfügbarkeit von Produkten und Komponenten geht: Intern bedeutet das den engen Kontakt mit dem Innen- und Außendienst und ganz besonders mit dem Lager, nach außen hin neben dem ständigen Austausch mit Lieferanten über diverse Kommunikationsmedien – Telefon, Mail, Whatsapp, Videokonferenzen, etc – auch die Interaktion mit Kunden. Dementspre­chend beschreibt Renner als größte He­rausforderung: „Ruhe bewahren, obwohl man ständig gefragt wird.“ „Immer alles im Blick zu haben”, ergänzt Csákó und Bairhuber fügt hinzu: „Die Mengenpla­nung einige Monate im Voraus, die Über­sicht über Verfügbarkeiten und das Lesen der langen Verträge.”

Da man Aufgaben ohnehin nur im Rahmen des Menschenmöglichen aufar­beiten könne, ist bei dem Trio also „cool bleiben” angesagt – gemäß dem Motto: Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht. Richtig Freude kommt in der Abteilung auf, wenn sich wieder einmal zeigt, dass sich durch die jahrelang aufgebauten Kontakte beinahe jedes Problem beseitigen lässt. Gute Be­ziehungen werden auch untereinander gepflegt, und das wissen alle zu schätzen: „Trotz der Unternehmensgröße ist die At­mosphäre freundschaftlich und familiär. Es ist ein tägliches Geben und Nehmen – jeder kann sich auf jeden verlassen.”

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