Donnerstag, 27. Mai 2021

Die Wende am Ende?


Kurz, aber brisant – so lässt sich ein Beitrag in der ORF-Sendung „Konkret” beschreiben, der die dramatische Situation der Photovoltaik-Branche im Burgenland beleuchtet (Den Beitrag können Sie HIER ansehen). Seit zwei, drei Wochen erhalten PV-Anlagen über 20 kWp nämlich keine Netzzulassung mehr – wegen ausgeschöpfter Netzkapazitäten, so die offizielle Begründung. Fertig geplante, ausfinanzierte und genehmigte PV-Projekte werden in die Warteschleife geschoben – zumindest bis 2029 (!!). Besonders bedenklich stimmt dabei der Umstand, dass der lokale Energieversorger seine eigenen Freiflächen-Solarparks nicht hintan stellt, selbst wenn diese im Megawatt-Bereich dimensioniert sind.

Dieses Szenario bedeutet somit einen herben Dämpfer. Zunächst für die Energiewende, der sich die gesamte Nation – und damit auch das Burgenland – verschrieben hat. Weiters für die Umwelt, denn im Sinne überlegter und ressourceneffizienter Nutzung sollten PV-Anlagen möglichst auf bereits versiegelten Flächen errichtet werden – gemäß der Devise „Erst Dächer, dann Äcker”. Drittens leidet auch der Wirtschaftsstandort, wenn lokale Unternehmen nicht vom selbst produzierten Sonnenstrom profitieren können – von den Arbeitsplätzen und der regionalen Wertschöpfung ganz zu schweigen. 

All das wollen und werden wir nicht einfach so hinnehmen und sämtliche politischen und medialen Hebel in Bewegung setzen, um dem Sonnenstrom im „Sonnenland” zu einer fairen Chance zu verhelfen.

 

 

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