Kurz,
aber brisant – so lässt sich ein Beitrag in der ORF-Sendung
„Konkret” beschreiben, der die dramatische Situation der
Photovoltaik-Branche im Burgenland beleuchtet (Den Beitrag können Sie HIER
ansehen). Seit zwei, drei Wochen erhalten PV-Anlagen über 20 kWp nämlich keine
Netzzulassung mehr – wegen ausgeschöpfter Netzkapazitäten, so die offizielle
Begründung. Fertig geplante, ausfinanzierte und genehmigte PV-Projekte werden
in die Warteschleife geschoben – zumindest bis 2029 (!!). Besonders bedenklich
stimmt dabei der Umstand, dass der lokale Energieversorger seine eigenen
Freiflächen-Solarparks nicht hintan stellt, selbst wenn diese im
Megawatt-Bereich dimensioniert sind.
Dieses Szenario bedeutet somit einen herben Dämpfer. Zunächst für die Energiewende, der sich die gesamte Nation – und damit auch das Burgenland – verschrieben hat. Weiters für die Umwelt, denn im Sinne überlegter und ressourceneffizienter Nutzung sollten PV-Anlagen möglichst auf bereits versiegelten Flächen errichtet werden – gemäß der Devise „Erst Dächer, dann Äcker”. Drittens leidet auch der Wirtschaftsstandort, wenn lokale Unternehmen nicht vom selbst produzierten Sonnenstrom profitieren können – von den Arbeitsplätzen und der regionalen Wertschöpfung ganz zu schweigen.
All das wollen und werden wir nicht einfach so hinnehmen und sämtliche politischen und medialen Hebel in Bewegung setzen, um dem Sonnenstrom im „Sonnenland” zu einer fairen Chance zu verhelfen.